Drei auf einen Streich

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Hochschule Mittweida startet Fernsehprogramm: Aktuelles, Kultur und Wissen auf drei Kanälen. Anwendungsnahes Medienstudium mit neuem Praxisprojekt.

Vier auf einen Buzzer: Mediendekan Michael Hösel,<br>Rektor Ludwig Hilmer sowie die studentischen Producer<br>Marcus Schöneich und Sophie Wallstabe (v.l.) starten die<br>neuen Fernsehkanäle der Hochschule Mittweida.

Es war im Jahr 1996, da ging in Mittweida mit “TV Novum“ das erste deutsche Hochschulfernsehen auf Sendung, produziert von Studierenden des Studiengangs Medientechnik - halbstündige Magazinsendungen, die über lokale Kabel-Programme hauptsächlich in Sachsen verbreitet wurden. Dorthin kamen die Sendungen mit der Post auf Videokassetten. Heute, zwei Jahrzehnte später, startet die Hochschule gleich drei Kanäle lineares Fernsehen. Damals analoges Kabelfernsehen für den Röhrenfernseher, heute Streaming für den PC, mobile Geräte und das Smart-TV, abrufbar auf medien-mittweida.de und bald auch per App.

Am 25. Januar war der offizielle Startschuss im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit der Hochschule. Seitdem berichten und unterhalten die drei Kanäle „HSMW 1 Aktuell“, "HSMW 2 Wissen“ und „HSMW 3 Kultur" mit Aufzeichnungen und Live-Events aus dem Hochschulleben. Die Programme stehen für gut recherchierte Inhalte, anspruchsvolle Unterhaltung und spannende Themen aus der Wissenschaft - 24 Stunden, sieben Tage in der Woche.

Mittweidaer Modell modern

Damals wie heute gleich ist das Prinzip vom Fernsehen aus der Hochschule Mittweida: Es ist ein Programm, das von Studierenden im Studium inhaltlich und technisch produziert wird für eine Zielgruppe, die über die Hochschule hinausgeht. Anwendungsnah studieren und (fast) wie im späteren Berufsleben produzieren, das ist das „Mittweidaer Modell“ in der akademischen Medienausbildung seit Mitte der 1990er Jahre.

Von den heutigen Produktionsbedingungen im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit konnten die Fernsehpioniere von 1996 aber noch nicht einmal träumen. Vieles hat sich grundlegend verändert, auch das Medienverhalten: Lineares Fernsehen ist beim jungen Publikum out. Dennoch will die Hochschule die künftigen Medienmacher auch im klassischen Sendeformat ausbilden. „Den Sendeablauf und die Produktion für lineares Fernsehen 24 Stunden, 7 Tage die Woche zu planen und umzusetzen, ist eine besondere Herausforderung, der sich die Studierenden und ihre Dozenten stellen“, so Christof Amrhein, Professor für Bewegtbildproduktion an der Fakultät Medien und einer der betreuenden Professoren.

Prof. Christof Amrhein und seine Kollegen haben rund sechzig Studierende aus den Studiengängen Medienmanagement und Media and Acoustical Engineering, die die unterschiedlichen Aufgaben von der Redaktion, über Dreh vor Ort oder die Aufzeichnung im Studio und Postproduktion bis hin zur Ausspielungsplanung und zum Marketing einüben.

Ein Sender, drei Kanäle

Der Kanal „HSMW 1 Aktuell" berichtet aktuell und informativ über den Hochschulalltag, über Forschungs- und Lehrprojekte, portraitiert Dozenten und Professoren und zeigt das studentische Leben. Außerdem sendet dieser Kanal live von den Hochschulevents.

„HSMW 2 Wissen“ stellt die Wissensvermittlung in den Mittelpunkt: Diskussionsrunden, Vorträge und Hintergrundberichte über Zukunftsthemen und Innovationen mit aktuellen Erkenntnissen aus Forschung und Lehre.

„HSMW 3 Kultur“ schließlich unterhält mit kulturorientierten Inhalten wie Live-Musik, Comedy, Literatur und Satire.

Live und in Farbe: The MITTNIGHT Show 

Die erste Livesendung ging dann auch selben Abend über den Sender: Die Medienmanagement-Studierenden des 5. Semesters in der Studienrichtung Production hatten die vergangenen Wochen auf The MITTNIGHT Show“ zugearbeitet, eine Liveshow aus dem Herbert E. Graus Studio im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit. Sie produzierten eine klassische Late-Night-Show im Stil von Jan Böhmermann oder Jimmy Fallon. Politische- und Gesellschaftsthemen standen persifliert kommentiert im Mittelpunkt. Gäste des Moderatoren Duos Luca Schmitt-Walt und Nora Broddersen waren unter anderen die Dresdener Band „Friedrich Chiller“ und der Youtuber Fabian Nolte.

Die drei Kanäle sind abrufbar auf medien-mittweida.de

Die App "HochschuleMittweida.TV" ist demnächst für iOS- und Android-Mobilgeräte erhältlich.

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