"Sturm über Chemnitz" für Alternativen Medienpreis nominiert

"Sturm über Chemnitz" für Alternativen Medienpreis nominiert

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Neben mehreren ARD-Produktionen nominiert: das journalistische Projekt von Mittweidaer Medienmanagement-Studierenden aus dem Jahr 2019.

Für den Alternativen Medienpreis 2020 nominiert: Das Abschlussprojekt der Mittweidaer Medienmanagement-Studierenden im Journalismus-Modul 2019.
Für den Alternativen Medienpreis 2020 nominiert: Das Abschlussprojekt der Mittweidaer Medienmanagement-Studierenden im Journalismus-Modul 2019.

Das Projekt „Sturm über Chemnitz“, mit dem Medienmanagement-Studierende der Hochschule Mittweida die Proteste und die Eskalation in der Chemnitzer Innenstadt nach dem Totschlag an Daniel Hillig am 26. August 2018 journalistisch aufarbeiteten, ist für den Alternativen Medienpreis nominiert. Bereits diese Nominierung ist eine Auszeichnung: Unter den zehn Beiträgen in der Kategorie Macht finden sich neben „Sturm über Chemnitz“ unter anderem fünf Beiträge der ARD.

„Wir freuen uns sehr über diese Nominierung. Sie würdigt den Einsatz und die Leistung der Studierenden um die studentischen Projektleiter Annika Braun, Lisa Müller, Alexander Grau und Nicolai Hackbart“, sagt Prof. Dr. Janis Brinkmann, der das Projekt im Rahmen des Moduls News Journalism wissenschaftlich betreute. „Dass diese als Teil des Medienmanagement-Studiums entstandene ‚Abschlussarbeit‘ in Form einer multimedialen Story neben den Arbeiten der professionellen Journalisten ausgewählt wurde, ehrt auch unser ‚Mittweidaer Modell‘, mit dem seit über 25 Jahren künftige Medienschaffende unter höchst realitätsnahen Produktionsbedingungen akademisch ausgebildet werden.“

Für „Sturm über Chemnitz“ recherchierten die 17 Studierenden der Studienrichtung Digital Media & Journalism im Studiengang Medienmanagement der Hochschule Mittweida während des Sommersemesters 2019 über sechs Monate in der hochschulinternen Redaktion. Dabei führten sie Interviews mit Experten und Zeugen, begleiteten sie mit Audio und Video. Sie sichteten, prüften und ordneten die Informationen ein und bereiteten diese letztlich in Form einer multimedialen Website publikationsreif auf.

Studentinnen und Studenten des journalistischen Projekts "Sturm über Chemnitz" im Jahr 2019 (Foto: Fakultät)

Der Alternative Medienpreis würdigt seit dem Jahr 2000 nach eigener Aussage solche Medienschaffende, die aus ungewohnter Perspektive kompetent, kritisch und kreativ berichten. Die Vorjury aus Journalisten und Medienexperten hat aus den 164 Einsendungen 48 Beiträge für die fünf Kategorien ausgewählt, darunter „Sturm über Chemnitz“ der Mittweidaer Studierenden. „Seit 20 Jahren würdigt der Preis anspruchsvolle journalistische Beiträge, die sich durch spannende Themen, sorgfältige Recherche und unkonventionelle Inhalte auszeichnen", erläuterte Wettbewerbskoordinator Peter Lokk in der Pressemitteilung zur Nominierung. Aus den 48 nominierten Beiträgen wählt eine Jury die fünf Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2020 aus. Unterschiedliche technische und finanzielle Produktionsbedingungen werden bei der Beurteilung berücksichtigt.

Preisverleihung online am 29. Mai, 19 Uhr

Die Preisverleihung findet wegen der Corona-Krise am Freitag, 29. Mai 2020, um 19 Uhr erstmals online auf dem YouTube-Kanal der Stiftung Journalistenakademie statt. Veranstalter des Wettbewerbs Alternativer Medienpreis 2020 sind die Nürnberger Medienakademie und die Stiftung Journalistenakademie. Das Kulturreferat der Stadt Nürnberg, die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju), der Verein Kommunikation und Neue Medien und weitere Partner aus Kultur, Medien und Politik unterstützen den Wettbewerb.

Medienmanagement studieren nach dem Mittweidaer Modell

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