Bundesbank-Vorstand Beermann ist neuer Professor in Mittweida

Bundesbank-Vorstand Beermann ist neuer Professor in Mittweida

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Der ehemalige Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Dr. Johannes Beermann, ist zum Honorarprofessor an der Hochschule Mittweida bestellt.

Stolz und Freude unter der Maske auf beiden Seiten: Rektor Ludwig Hilmer (l.) und der neue Professor an der Hochschule Mittweida, Bundesbank-Vorstand Dr. Johannes Beermann.
Stolz und Freude unter der Maske auf beiden Seiten: Rektor Ludwig Hilmer (l.) und der neue Professor an der Hochschule Mittweida, Bundesbank-Vorstand Dr. Johannes Beermann.

Prof. Dr. Ludwig Hilmer, Rektor der Hochschule Mittweida, überreichte am Freitag, dem 30. Oktober, die Bestellungsurkunde an Dr. Johannes Beermann, der künftig die Honorarprofessur „Public Affairs and Finance“ am Institut für Wissenstransfer und Digitale Transformation (IWD) der Hochschule Mittweida innehat.

Rektor Ludwig Hilmer: „Ich bin stolz, dass wir Prof. Dr. Beermann nun dauerhaft als Lehrenden an unserer Hochschule gewonnen haben. Er hat als Verantwortlicher in Politik und Wirtschaft jahrzehntelange Erfahrung und innerste Einblicke in wesentliche Entscheidungsfelder. Ich freue mich, dass er sein Wissen an unsere Studierenden weitergibt.“

Prof. Dr. Beermann ist seit mehreren Jahren Gastdozent an der Hochschule Mittweida und lehrt aktuell im Wintersemester im Bachelorstudiengang „Global Communication in Business and Culture“ im Modul "Economics, Media and Politics in Europe".

Prof. Beermann sagte bei der Entgegennahme der Urkunde: „Ich bin der Hochschule Mittweida schon lange verbunden, nicht erst seit meiner Zeit in der Staatskanzlei, in der mich besonders die innovative, anwendungsbezogene akademische Medienausbildung immer wieder begeistert hat. Als Vorstand der Bundesbank verfolge ich in jüngerer Zeit mit besonderem Interesse die Forschung an der Blockchain-Technologie, die hier geschieht. Jetzt als Professor dieser Hochschule kann ich mit jungen Leuten an weiteren Themen arbeiten, die mir am Herzen liegen: Politik vor dem Hintergrund eines geeinten Europas und die Herausforderungen eines globalen Wirtschaftsraums.“

Lehre im internationalen Studiengang

Den Studiengang „Global Communication in Business and Culture“hatte die Hochschule zum Studienjahr 2019/20 mit großer Resonanz zum ersten Mal angeboten. Er verbindet Wirtschafts- und Medienwissenschaften mit interkultureller Kompetenz und Fremdsprachen, setzt dabei auf eine innovative Form des Studierens: Studienablauf und -organisation sind so angelegt, dass Studierende Phasen im Ausland verbringen, um an einer Partnerhochschule zu studieren und Praktika in internationalen Institutionen zu absolvieren. Blended-Learning-Angebote (d.h. „gemischte“ Formen der Lernens, die Präsenz- und Online-Lehre kombinieren) sorgen währenddessen für die Verbindung zur Hochschule in Mittweida: Wissen eignen sich die „rund um den Globus“ verteilten Studierenden dann über interaktive Lernplattformen an und werden dabei von sogenannten E-Tutoren betreut. Studiendekanin Prof. Dr. Ramona Kusche freut sich auf die erste Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Beermann bereits im November: „Dann hoffentlich im Hörsaal in Mittweida in Präsenz mit unseren Studierenden des 1. Semesters, auch wenn wir in den vergangenen Monaten gute Erfahrungen mit Online-Lehre machen durften.“

Zur Person

Prof. Dr. Karl Johannes Beermann studierte Jura an der LMU in München und promovierte an der WWU Münster zum Dr. jur. Von 2008 bis 2014 war er Staatsminister und Chef der Sächsischen Staatskanzlei. Seit 2015 ist der 59-Jährige Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank und dort zuständig für die Bereiche Verwaltung, Bau, Vergabewesen, Controlling und Bargeld.