Feierliches Bekenntnis zum Präsenzstudium

Feierliches Bekenntnis zum Präsenzstudium

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Die Hochschule Mittweida begrüßt 1.192 Erstsemester zum Wintersemester. Sie studieren nach der Immatrikulationsfeier im festlichen Rahmen in Präsenz.

Volker Tolkmitt spricht am Pult im Altarraum der Mittweidaer Stadtkirche. Er trägt einen dunkelblauen Talar und Hut. Im Hintergrund fällt Sonne durch die farbenfrohen Kirchenfenster.
„Ich immatrikuliere Sie in die Gemeinschaft der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mittweida.“ Prof. Dr. Volker Tolkmitt immatrikulierte die Erstsemester des Wintersemesters 2022/2023 feierlich.

Willkommen in Mittweida! 1.192 Erstsemester haben mit dem Vorlesungsbeginn in dieser Woche ihr Studium an der Hochschule Mittweida aufgenommen. Trotz der fortwährenden Corona-Pandemie und der durch Russlands Angriffskrieg ausgelösten Energiesparmaßnahmen ist es ein Semester der größtmöglichen Normalität.

Wir freuen uns darauf, Ihnen eine moderne, anwendungsnahe Lehre und Forschung zu bieten. Wir freuen uns auf ein gemeinsames Campusleben; und ich garantiere Ihnen, dass sie den einen oder die andere Lehrende auch bei einigen Studierenden-Partys wiedersehen“, sagte Professor Volker Tolkmitt über die besondere Beziehung der Hochschulfamilie in Mittweida bei der Immatrikulationsfeier am 5. Oktober in der Mittweidaer Stadtkirche.

„Haben es selbst in der Hand, das Präsenzsemester zu gestalten“

Erstmals nach zwei Jahren mit Corona-Ausgaben unter freiem Himmel auf dem Technikumplatz konnte die Immatrikulationsfeier nun wieder in der Mittweidaer Stadtkirche stattfinden. „Es ist etwas Besonderes. Es ist ein wenig ungewohnt und gleichzeitig sehr schön, wieder so viele Neuankömmlinge hier in der Kirche zu sehen“, so Tolkmitt. Der Prorektor Bildung versprach den Studierenden echtes Campusleben: „Wir haben ein Bekenntnis zum Präsenzsemester abgegeben. Wir haben es selbst in der Hand, dieses Präsenzsemester zu gestalten.“

Für die neuen Studierenden der HSMW im Wintersemester 2022/2023 gilt, dass sie das Campusleben genießen können. Die Hochschule Mittweida setzt ihren Weg aus dem Sommersemester fort, sie lehrt und forscht in Präsenz. Darüber freute sich bei der Immatrikulationsfeier auch Mittweidas Oberbürgermeister, als er sich persönlich an die Studierenden wandte.

„Sie werden merken: Es wird eine interessante Zeit in Mittweida. Es wird eine schöne Zeit, an die Sie sich gerne erinnern werden. Jetzt geht es für Sie erstmal darum, den Studienalltag zu beginnen, wofür ich Ihnen viel Erfolg wünsche“, sagte Ralf Schreiber, der seine Begrüßung mit einer Einladung verbandt. „Vis-à-vis vom Hauptgebäude entsteht unsere neue Stadtbibliothek. Wenn wir sie im Frühjahr einweihen, würde ich mich freuen, wenn Sie sich dort umschauen und die Möglichkeiten mitnutzen.“

Studentenrat stützt Kurs der Hochschulleitung

Für den Studentenrat ist das vielfältige Campusleben ebenfalls ein Grund zur Freude. „Der Austausch und die Interaktion sind für uns Studierende wichtig. Die Gemeinschaft und das Gemeinsame werden seit vielen Jahren in Mittweida gelebt und sollen auch zukünftig mit großen Schritten angegangen werden“, sagte Geschäftsführer Gordon Guido Oswald. „Der Austausch und die Interaktion sind für uns Studierende wichtig. Auch wenn viele Punkte noch offen sind und auch die nächsten Wochen nicht immer planbar sind, verspreche ich: Wir kriegen an der Hochschule Mittweida so ziemlich jedes Problem gemeinsam gelöst.“

Am Tag vor der Immatrikulationsfeier hatte der Mittweidaer Stura per Pressemitteilung im Kern genau das gefordert, was die HSMW bereits zuvor als Leitlinie für das Wintersemester festgelegt hatte und damit den Kurs der Hochschulleitung unterstützt. So hatte der Stura sich unter anderem dafür ausgesprochen, 90 Prozent der Lehrveranstaltungen auf dem Campus als Präsenzangebote zu offerieren, dabei einen Fokus auf die gute Betreuung der Erstsemester zu legen und zur Verhinderung von Corona-Ansteckungen getroffene Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Auch in Bezug auf die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöste Energiekrise positionierte sich der Mittweidaer Stura klar – und schloss sich auch hier der grundsätzlichen Linie der Hochschulleitung an. So sprach sich der Studentenrat etwa dafür aus, Begegnungs- und Arbeitsbereiche festzulegen, die dauerhaft geheizt werden. Einen solchen Plan hatte die Hochschulleitung schon zuvor gefasst, wobei die Ausweisung von stärker beheizten Sozial- und Kommunikationsräumen insbesondere dem Leitgedanken folgt, dass gruppenbezogene und für eine Vielzahl von Menschen zur Verfügung stehende beheizte Räume in der Energiekrise sinnvoller sind als individuelle Lösungen.

HSMW begrüßt Neulinge mit Infotagen für Erstsemester

Schon in der Woche vor dem Vorlesungsstart hatten zahlreiche neue Studierende den Weg auf den Campus gefunden. Für die Infotage für Erstsemester hatte die HSMW ein umfangreiches Infoprogramm zusammengestellt. Die Fakultäten stellten Ansprechpartner:innen vor, das Netz- und Kommunikationszentrum erklärte den Zugang zu WLAN, E-Mail und Software, das International Office informierte über Möglichkeiten fürs Auslandssemester und der Career Service über Stipendienchancen, Unterstützung beim Erwerb von Softskills, der Suche nach Praktika und dem ersten Beruf nach dem Studium.

Besonderer Beliebtheit erfreuten sich auch die Campusführungen und das Studieneinstiegs-ABC, mit denen die Hochschulkommunikation den Erstsemestern die Orientierung auf dem Mittweidaer Campus erleichterte und wichtige Begriffe und Vorgänge im Studium in Mittweida erklärte. Bei den Rundgängen stellten sich auch Hochschulsport, Studentenwerk und studentische Projekte wie TMM, Medienforum Mittweida und Campusfestival Mittweida vor. Zahlreiche Videos auf Youtube erleichterten die Informationsaufnahme zusätzlich.

Auch der Studentenrat hatte die neuen Studierenden mit einem gemeinsamen Frühstück willkommen geheißen, und sorgte mit Kino- und Grillabend für Gelegenheiten zum ersten Kennenlernen. Über 200 der neuen Studierenden nahmen das Angebot des Stura war, noch vor der ersten Vorlesung einen gemeinsamen Ausflug nach Prag zu unternehmen.

Lebenslanges Lernen: Ältester „Ersti“ ist 55 Jahre alt

Von den 1.192 „Erstis“ sind 448 Frauen (37,5 Prozent) und 139 internationale Studierende (11,7 Prozent). Die jüngste Studienbeginnerin ist im Studiengang Allgemeine und Digitale Forensik immatrikuliert und erst 17 Jahre alt, der älteste hat mit 55 Jahren das Master-Studium Blockchain and Distributed Ledger Technologies begonnen. Die Studiengänge mit den meisten Neuimmatrikulationen sind die Bachelor-Angebote Allgemeine und Digitale Forensik mit 150 Erstsemestern, Medienmanagement mit 86 sowie Medieninformatik und Interaktives Entertainment mit 79. Auch der neu eingeführte Bachelor-Studiengang Medientechnik ist mit 48 Studierenden sehr gut gestartet.

Insgesamt studieren an der Hochschule Mittweida aktuell 5.890 Personen, darunter 2.216 Frauen (37,6 Prozent). 1.365 (23,2 Prozent) sind internationale Studierende aus 40 Ländern. Diese Zahlen verändern sich jedoch in den kommenden Wochen, da noch nicht alle Immatrikulationen abgeschlossen sind. Zuverlässige Vergleiche, auch mit anderen sächsischen Hochschulen, bieten die Stichtagszahlen zum 1. November.