Auch in schwierigen Zeiten

02.12.2022 HSMW-Top-News, HSMW-News Erstellt von Helmut Hammer

Hochschule Mittweida konnte neue Fördernde gewinnen und 50 Deutschlandstipendien vergeben

Doppelt engagiert: Die Hochschule Mittweida bringt mit dem Deutschlandstipendium engagierte Studierende und Fördernde zusammen.

50 Deutschlandstipendien für die Studierenden der Hochschule Mittweida, darunter 37 Neuvergaben und 6 Stipendien an internationale Studierende: Das allein schon sind 50 Gründe, sich zu freuen.

Dazu kommen zehn neue Fördernde aus unterschiedlichen Bereichen: von der Diakonie über den Maschinenbauer, die Filmproduktion bis zum IT-Dienstleister. Sie nach der Corona-Krise und in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zu gewinnen, ist ein Zeichen für das Vertrauen, das die Hochschule Mittweida und ihre Studierenden in der Wirtschaft der Region genießen.

Stipendiatinnen und ihre Fördernden erhielten am 29. November beim Festakt im Studio B ihre Urkunden aus den Händen von Kanzlerin Sylvia Bäßler, Prorektor Professor Volker Tolkmitt und Professor Hans-Peter Niedermeier, dem Vorsitzenden der Auswahlkommission des Deutschlandstipendiums an der Hochschule Mittweida.

Doppelte Rolle: Gordon Guido Oswald eröffnet und moderiert die Vergabe ... — Doppelte Rolle: Gordon Guido Oswald eröffnet und moderiert die Vergabe: „Es freut mich, dass wir hier heute so viele engagierte Studierende haben. Dieses Ehrenamt ist, was unseren Campus, das studentische Leben und auch die Gesellschaft ausmacht.“

... und als Geschäftsführer des Studentenrats der Hochschule Mittweida ist Oswald auch Förderer von Michael Degen, auf dem Foto rechts neben Kanzlerin Sylvia Bäßler. — Als Geschäftsführer des Studentenrats der Hochschule Mittweida ist Oswald auch Förderer von Michael Degen, auf dem Foto rechts neben Kanzlerin Sylvia Bäßler.

Prof. Volker Tolkmitt, Prorektor Bildung: „Es ist wichtig für uns als Hochschule der angewandten Wissenschaften, die wir den Schulterschluss mit der Wirtschaft leben, dass wir in dieser krisengeschüttelten Zeit neue Fördernde hinzugewinnen konnten." — Doppelter Stolz: Anders als an vielen anderen Hochschulen ist das Deutschlandstipendium in Mittweida direkt an der Hochschulleitung angesiedelt. Professor Volker Tolkmitt, Prorektor Bildung, dankt den stetigen und neuen Förderenden: „Es ist wichtig für uns als Hochschule der angewandten Wissenschaften, die wir den Schulterschluss mit der Wirtschaft leben, dass wir in dieser krisengeschüttelten Zeit neue Fördernde hinzugewinnen konnten. Das macht mich stolz und das darf Sie als Fördernde auch stolz machen.“

Doppelte Verantwortung: Professor Hans-Peter Niedermeier, Vorsitzender der Auswahlkommission für das Deutschlandstipendium an der Hochschule Mittweida, mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für Demokratie. „Ich setze auf die junge Generation.“ — Doppelte Verantwortung: Professor Hans-Peter Niedermeier, Vorsitzender der Auswahlkommission für das Deutschlandstipendium an der Hochschule Mittweida, richtet sich mit einem leidenschaftlichen Plädoyer an die „hier anwesenden Vertreter:innen der jungen Verantwortungselite": Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Polarisierungen sei es eine der zentralen Aufgaben der wissenschaftlichen Talentförderung, dass aktuelle und ehemalige Stipendiat:innen sowie ihre Fördernden gemeinsam eintreten für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte … und gegen Wissenschaftsfeindlichkeit und jegliche Diskriminierung. „Ich setze auf die junge Generation.“

Doppelte Aufgabe: Moritz Günther, von ADLER Smart Solutions in Dresden, betont aus Sicht eines Fördernden den Kontakt zum Fachkräftenachwuchs. — Doppelte Aufgabe: Moritz Günther, von ADLER Smart Solutions in Dresden, betont aus Sicht eines Fördernden den Kontakt zum Fachkräftenachwuchs: „Wichtig ist, junge Leute früh an das Berufsleben und an das Thema der späteren Arbeit praktisch heranzubringen und sie dafür zu begeistern.“

Doppelter Nutzen: Für Juan Leonardo Torres Lopez bedeute das Deutschlanstipendium den Rückhalt dafür, die eigenen beruflichen Ziele zu verfolgen und sich gleichzeitig für andere ehrenamtlich zu engagieren. — Doppelter Nutzen: Juan Leonardo Torres Lopez ist vor einem Jahr aus Mexiko nach Mittweida gekommen und studiert Media and Acoustical Engineering. Für ihn bedeutet das Deutschlandstipendium größere Unabhängigkeit: „Es ermöglicht mir, mich auf das Studium und das Leben hier einzulassen, ohne mir einen Job suchen zu müssen. Es macht das Ankommen hier in Deutschland leichter.“ Und es biete allen Stipendiat:innen einen finanziellen Rückhalt dafür, die eigenen beruflichen Ziele zu verfolgen und sich gleichzeitig für andere ehrenamtlich zu engagieren.

Doppelte Freude für Stefanie Weiß von IBH IT-Service (3.v.l.), die erstmals ein Deutschlandstipendium fördert, und ihre Stipendiatin Denise Schernau. — Doppelte Freude: IBH IT-Service in Dresden ist eines der 10 Unternehmen, das in diesem Jahr erstmals ein Deutschlandstipendium an der Hochschule Mittweida stiftet. Denise Schernau (2.v.l.) ist glückliche Stipendiatin. Stefanie Weiß von IBH (3.v.l.) betont den Nutzen für beide Seiten: „Wir möchten mit dem Stipendium einen Baustein dazu beitragen, dass sich engagierte und motivierte Studierende – egal welcher Herkunft oder welche Voraussetzungen sie mitbringen – voller Elan in ihrem Studium einbringen können. Und wir möchten auch noch viel mehr als bisher als attraktiver familiengeführter Arbeitgeber in der Region wahrgenommen werden.“

Studieren mit Förderung

Ein Jahr lang erhalten alle Stipendiat:innen 300 Euro pro Monat. Eine Verlängerung ist möglich. 150 Euro zahlt der Bund, die andere Hälfte tragen private oder instutionelle Fördernde. Begabung ist nur eines der Auswahlkriterien. Ebenso werden bei der Auswahl das Engagement und besondere soziale, familiäre oder persönliche Herausforderungen anerkannt. Die Bewerbungsphase für die nächste Förderperiode 2023/24 startet an der Hochschule Mittweida im Sommer 2023.

Auch abgesehen vom Deutschlandstipendium wächst das Stipendienwesen an der Hochschule Mittweida: Regelmäßig treffen sich Altstipendiat:innen und Vertrauenspersonen der Begabtenförderwerke. Informationsveranstaltungen für Studierende gab es jüngst unter anderem während der Infotage für Erstsemester und während des Medienforum Mittweida. Und am Studieninformationstag am 12. Januar können sich auch schon zukünftige Studierende über die verschiedenen Möglichkeiten einer Studienförderung informieren.