Auf der Agenda: Spitzenforschung aus Mittweida

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Die Hochschule Mittweida präsentierte sich zur Auftaktveranstaltung von „SPIN2030 Agenda für die Wissenschaft“ in Leipzig.

Professor Volker Tolkmitt (r.) begrüßt Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, der nach dem Ende der Eröffnungsvorträge zunächst den Stand der Hochschule Mittweida besucht.

Die Hochschule Mittweida gestaltet in den kommenden Jahren die sächsische Wissenschaftslandschaft mit. Am Vormittag des 3. Februar haben Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatsminister Sebastian Gemkow in der Leipziger Kongresshalle die „Agenda für das Wissenschaftsland Sachsen SPIN2030“ vorgestellt.

Teil der Veranstaltung war eine Leistungsschau ausgewählter wissenschaftlicher Entwicklungen aus dem gesamten Freistaat. Die Hochschule Mittweida präsentierte sich mit ihrer Laserforschung. Sie war damit die einzige der fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Sachsen mit einem Hauptstand neben universitären und außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen. Als ersten Besucher begrüßte Professor Volker Tolkmitt, designierter Rektor der Hochschule Mittweida, Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow.

Gemkow und den weiteren interessierten Besucher:innen stellte Professor Udo Löschner, stellvertretender Direktor des Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) die Forschungsergebnisse seiner Wissenschaftler:innen vor. So erzeugen zum Beispiel Laserstrahlen mit Ablenkgeschwindigkeiten bis weit über die Schallgeschwindigkeit auf Oberflächen mikroskopisch kleine Strukturen, die dieselbe Eigenschaft haben wie Haifischhaut: einen extrem geringer Strömungswiderstand, der etwa den Energieverbrauch von Fahrzeugen an Land, im Wasser und in der Luft minimiert – oder auch Verunreinigungen an Oberflächen weniger haften lässt. Wissenschaftler:innen am LHM haben auch ein Verfahren entwickelt, mittels Lasertechnologie superharte und verschleißfeste Schichten aus Kohlenstoff herzustellen. Obwohl nur wenige Nanometer dick, ist der Effekt einer solchen Beschichtung immens: Werkzeuge halten im industriellen Einsatz bis zu zehnmal länger. Das spart wertvolle Ressourcen. An ihrem Messestand gab die Hochschule Mittweida auch einen Einblick, wie mit Laser-3D-Druck ein Spiegelhalter aus Metall gedruckt wird, der zukünftig bei der optischen Datenübertragung zwischen Satelliten zum Einsatz kommen soll.

Darüber hinaus informierte die Hochschule auch am Gemeinschaftsstand von Saxony5 über ihr gesamtes Forschungsprofil und ihre Studienangbote.