Mittweidaer Erfolg beim 2. STEM Innovation Contest von EURECA-PRO

Mittweidaer Erfolg beim 2. STEM Innovation Contest von EURECA-PRO

HSMW-Top-News, HSMW-News

2. Platz: Team „MWC22“ der Hochschule Mittweida überzeugt in Spanien mit einer sensorbestückten Drohne, die die Wasserqualität von Oberflächengewässern überwacht

Ausgezeichnet beim EURECA-PRO STEM Innovation Contest: Das Team der Hochschule Mittweida will Wasserqualität von offenen Gewässern mit einer Drohne bestimmen. (Foto: EURECA-PRO)

Die Hochschule Mittweida ist seit 2020 Partnerin der ersten Stunde der europäischen Hochschulallianz für Responsible Consumption and Production – EURECA-PRO. Gerade hat die europäische Kommission die zweite Projektphase bestätigt, und die Allianz aus neun Hochschulen in acht Ländern ist auf dem besten Weg zu einem integrierten europäischen Campus zu werden mit dem Ziel, gemeinsam zu verantwortungsvollem Konsumieren und Produzieren zu forschen und zu lehren.

Gelebt wird dieser Gedanke schon heute und bringt Studierende und Forschende länderübergreifend zusammen, zum Beispiel mit dem STEM Innovation Contest. STEM steht für Science, Technology, Engineering and Mathematics, also analog dem deutschen MINT. Im EURECA-PRO STEM Innovation Contest treten studentische Teams gegeneinander an und entwickeln Lösungen für reale Herausforderungen. Unterstützt werden sie dabei von Mentor:innen aus der Wissenschaft und der Wirtschaft.

Das Mittweidaer Team MWC22 mit Paul Reuther (Bachelorstudiengang Angewandte Informatik/IT-Sicherheit), Nicole Gottschall (Angewandte Informatik/Softwareentwicklung), Johann Weinmar und Zekeriya Demirci (beide Master Maschinenbau) hatte sich in einem Vorentscheid für das Finale im spanischen León vom 4. bis 8. Juli qualifiziert. Dort traten sie gegen Teams aus Polen, Rumänien und Spanien an.

Wasserqualität aus der Luft bestimmen

Ihr Projekt “A drone with suitable sensor technology on board that could monitor the water quality of surface waters so that hazards can be detected in time” landete auf Platz 2.

Hintergrund der Herausforderung: Aufgrund von Industrie- und Umwelteinflüssen sowie des fortschreitenden Klimawandels wird es immer wichtiger, die Wasserqualität von Oberflächengewässern zu bestimmen und zu überwachen. Der Vorteil einer Drohne mit geeigneter Sensortechnik an Bord gegenüber einem autonomen Wasserfahrzeug liegt auf der Hand – oder besser in der Luft: Sie kann selbstständig Strecken über Land zurücklegen, um zu einem anderen Gewässer oder Flussarm zu gelangen.

Nicole Gottschall freut sich mit ihrem Team: „Auch wenn uns die Umsetzung des Projekts am wichtigsten war, sind wir natürlich stolz auf die Platzierung und damit den Zuspruch für das Projekt durch die Jury. Durch den Wettbewerb konnten wir nicht nur unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellen, sondern erhielten auch die Chance, mit Studierenden aus ganz Europa in Kontakt zu kommen und uns auch Wissen über unsere eigenen Disziplinen hinaus anzueignen.“

Unterstützt wurde das Team von Deutschland aus von dem Mittweidaer Professor Falk Langer und dem Team des InnoLab der Fakultät Ingenieurwissenshaften. Aus der Wirtschaft kam die Unterstützung von Roland Zilly, Stefan Pilz und Erik Hennings aus dem Waldheimer Standort der Endress+Hauser Gruppe, einem weltweit führenden Anbieter von Messgeräten. Die Experten bescheinigen dem Projekt der Mittweidaer Studierenden ein sehr großes Potential für eine Weiterentwicklung.

Das Finale des ersten EURECA-PRO STEM Innovation Contest fand übrigens im Juli 2022 an der Hochschule Mittweida statt.