Lehre ausgezeichnet

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Preis für exzellente Lehre an der Hochschule Mittweida geht an den Ingenieurwissenschaftler Professor Jan Thomanek.

Ein fröhlicher Lehrpreisträger Professor Jan Thomanek zwischen Prorektor Christoph Meyer, Dekan Jörg Matthes, Student Tom Weber, Rektor Volker Tolkmitt und Referentin Bildung Marion Pohl (v.l.)

„Wir sind stolz darauf, welch breite Palette an exzellenter Lehre die Hochschule Mittweida zu bieten hat“, freute sich Professor Christoph Meyer, Prorektor Bildung der Hochschule Mittweida, zum Einstieg in die Preisverleihung am 20. November im TV-Studio der Hochschule. Wie bei Auszeichnungen üblich, hatte die Jury aber eine Entscheidung aus der Palette der Nominierten zu treffen: Träger des Preises für exzellente Lehre der Hochschule Mittweida 2023 ist Dr.-Ing. Jan Thomanek, Professor für Ad-Hoc-Netzwerke an der Fakultät Ingenieurwissenschaften.

Seit 2012 vergibt die Hochschule Mittweida alle zwei Jahre ihren Lehrpreis. Das Preisgeld stiftet Fredi Recknagel, ein Absolvent der Hochschule. Kriterien sind die besondere didaktische Kompetenz, ein aktueller Praxis-Forschungsbezug, innovative Lehrformate und überdurchschnittliches Engagement.

Neue Lehrformen für neue Themen und Studienangebote

Für alle Kriterien konnte in seiner Laudatio Professor Jörg Matthes, Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften, Belege in der Lehre des Preisträgers ausmachen.

So sei Thomanek ein Vorreiter bei der Einführung neuer Lehrkonzepte. In einem multifunktionalen Laborraum verbindet er die Vermittlung von Theorie mit der direkten Anwendung im Praxisversuch. Dort lassen sich auch hybride Formate verwirklichen. Hiervon profitieren besonders die Studierenden des von ihm maßgeblich mitentwickelten Masterstudienangebots „Vernetzte Intelligente Systeme“. In Kooperation mit IAV, einem der weltweit führenden Engineering-Partner der Automobilindustrie, entstand das Lehrkonzept, das eine Kombination von (Teilzeit-)Arbeit und Studium möglich macht. Thomanek gibt hier Ingenieur:innen mit, wie sie die dynamische Entwicklung im Automotive-Sektor zum Beispiel für das Autonome Fahren mitgestalten. Dieses ist neben anderen Themen von zukünftiger Mobilität ein Einsatzgebiet für sogenannte Ad-Hoc-Netzwerke, die Bezeichnung für das innovative Berufungsgebiet von Thomanek.

Das breite Lob findet sich auch in den Nominierungen der Studierenden für ihren Professor wieder. „Sie beziehen die Studierenden in die Weiterentwicklung des Studiengangs ein“, betonte Tom Weber, einer der Studierenden des Preisträgers. „Sie glänzen mit viel Freude, mit Witz, mit Ehrgeiz und hoher fachlicher Kompetenz. Das machen Sie sehr gut. Machen Sie auf jeden Fall weiter so.“ Viel Anerkennung aus studentischer Sicht kommt auch für die von Thomanek erstellten Vorlesungs-, Seminar- und Praktikumsunterlagen sowie die Zeit, die er sich für individuelle Belange der Studierenden nimmt.

Exzellente Lehre gegen den Fachkräftemangel

Der Preisträger selbst sieht seine Lehre am meisten durch die eigene Berufserfahrung als Entwicklungsingenieur geprägt, aus der heraus er den Studierenden vermitteln kann, auf was es in der Tätigkeit in der Wirtschaft ankommt. „Ich bin mit Leib und Seele Ingenieur und nach vielen Jahren in der Industrie auch Hochschullehrer und Forscher“, begründet Thomanek seine Motivation. „Die Begeisterung für die Ingenieurwissenschaften weiterzugeben, treibt mich an – und damit auch etwas gegen den Fachkräftemangel in diesem Bereich zu tun.“