Schlaue Köpfe für Sachsen

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Die Hochschule gewinnt junge Menschen aus Indonesien fürs Studium. Sie sollen später als Fachkräfte in Sachsen bleiben.

Peter Maring und Björn Kindl vom Studienkolleg der Hochschule Mittweida (Reihe 2 Mitte) mit indonesischen Schüler:innen, die Deutsch als erste Fremdsprache haben. Nicht nur sie haben gute Voraussetzungen für ein Studium und die Karriere in Sachsen.

Die Bevölkerung Indonesiens ist jung. Viele der jungen Leute zieht es für das Studium nach Deutschland und viele interessieren sich für Ingenieurdisziplinen. Auch deshalb präsentierte die Hochschule Mitweida sich im November mit ihren Studienangeboten in dem elftausend Kilometer entfernten Inselstaat auf der European Higher Education Fair (EHEF), einer Bildungsmesse in den drei größten Städten Surabaya, Jakarta und Bandung.

Peter Maring, Leiter des Studienkollegs der Hochschule Mittweida und sein Stellvertreter Björn Kindl waren vom 6. bis 16. November unterwegs, führten hunderte Gespräche am Messestand und besuchten Schulen mit Deutsch als erster Fremdsprache. Kindl: „Die meisten Gesprächspartner:innen interessierten sich für Studiengänge aus den Bereichen Ingenieurwesen, Informatik und Wirtschaft. Besonders Maschinenbau, Elektrotechnik und IT-Sicherheit wurden nachgefragt.“ Maring: „Darunter sind viele Disziplinen, die von deutschen Bewerber:innen derzeit weniger nachgefragt werden, in denen wir aber gut ausgebildete Absolvent:innen brauchen. Deutschland und Sachsen stehen mit anderen Regionen im Wettbewerb um internationale Studierende. Die Hochschule Mittweida hat passende Studienangebote in diesen Disziplinen. Mit ihnen sind wir auch international präsent und stellen uns diesem Wettbewerb.“

Der Aufwand lohnt sich. Im ersten Jahr nach Corona läuft es zwar erst wieder langsam an, aber Maring und Kindl konnten während der Reise bereits 24 Studienbewerber:innen für das kommende Jahr anwerben.

Das Studienkolleg der Hochschule Mittweida bereitet Studienbewerber:innen aus dem Ausland auf das Studium in Deutschland vor, darunter aktuell 16 Indonesier:innen. 80 Prozent aller Absolvent:innen des Studienkollegs studieren anschließend auch in Mittweida, darunter sind derzeit weitere 16 aus Indonesien.

Dr. Cornelius Hagenmeier, Referent für Internationalisierung an der Hochschule, sieht sehr gute Chancen, dass „wir unsere indonesischen Studierenden gut integrieren, und sie nach dem Studium als Fachkräfte in Sachsen bleiben. Indonesien ist ein gutes Beispiel für dafür, wie die weltoffene Hochschule Mittweida zur Gewinnung internationaler Fachkräfte für Sachsen beiträgt.“