Ingenieur- oder Lehramtsstudium? Beides!

Ingenieur- oder Lehramtsstudium? Beides!

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Ingenieurpädagogik vereint beide Berufswege und eröffnet attraktive Karrierechancen. Informationen und Einblicke bei der Nacht der Wissenschaften am 31. Mai in Mittweida.

Studierende haben eine einzigartige Möglichkeit, zwei Dinge miteinander zu verbinden: ihre Leidenschaft für Technik und ihre Begeisterung, diese Leidenschaft mit jungen Menschen zu teilen. Der Studiengang Ingenieurpädagogik vereint beide Berufswege und eröffnet vielfältige Karrierechancen bei größtmöglicher Flexibilität.

Neben der Hochschule Mittweida arbeiten zwei weitere sächsische Hochschulen für angewandte Wissenschaften dafür mit der TU Dresden zusammen, jede in den Disziplinen, in denen sie besonders gut sind. In Mittweida zum Beispiel lassen sich Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik sowie Physik in unterschiedlichen Schwerpunkten mit der Pädagogik verbinden.

Bei der Nacht der Wissenschaften an der Hochschule Mittweida am 31. Mai  gibt es  von 18 Uhr bis Mitternacht Informationen zum Studiengang im 3D-Druck-Labor im Haus 7, Raum 104 – und überall auf dem Campus spannende Einblicke in Forschung, Lehre und Praxisprojekte (nicht nur) der Ingenieurwissenschaften.

Gut kombiniert

Ein Studium – vielfältige Karrieremöglichkeiten! Sachsen geht in der Fachkräfteausbildung ganz neue Wege: Die Ingenieurpädagogik vereint das Ingenieurstudium mit pädagogischen Inhalten und qualifiziert die Absolvent:innen in sechs bzw. sieben Semestern für die Tätigkeit als Ingenieur:in im technischen Bereich sowie auch für die Arbeit in der technischen Aus- und Weiterbildung. Nach dem Abschluss als Bachelor of Engineering besteht die Möglichkeit, direkt in ein höheres Fachsemester des Lehramtsstudiums an der TU Dresden einzusteigen und die Staatsprüfung anzuschließen, um Lehrer:in für berufsbildende Schulen zu werden. Mit Abschluss des sich anschließenden Vorbereitungsdienstes und der zweiten Staatsprüfung können die Absolvent:innen im sächsischen Staatsdienst als Lehrkraft verbeamtet werden. Mit dem Programm SchulAQ (Schulassistent in Qualifizierung) können Studierende nach dem Bachelor-Abschluss gleichzeitig im sächsischen Schuldienst angestellt sein und das weiterführende Lehramtsstudium absolvieren.

Eigene Begeisterung teilen

Professor Jörg Matthes, Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften an der Hochschule Mittweida: „Das Studium der Ingenieurpädagogik an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften bietet Studierenden eine einzigartige Möglichkeit, zwei Dinge miteinander zu verbinden: ihre Leidenschaft für Technik und ihre Begeisterung, diese Leidenschaft mit jungen Menschen zu teilen. Sie studieren praxisnah in technischen Fächern und lernen gleichzeitig die Grundlagen der Wissensvermittlung. Durch die Kombination einer fundierten technischen Ausbildung mit pädagogischer Kompetenz sind unsere Absolventinnen und Absolventen bestens darauf vorbereitet, als engagierte Ingenieurpädagoginnen und -pädagogen die nächste Generation von Facharbeiterinnen und Facharbeitern, Technikerinnen und Technikern auszubilden. Gleichzeitig eröffnet der echte Ingenieurabschluss sowohl den Direkteinstieg in die Industrie als auch vielfältige Karrierewege in der Wissenschaft und im Bildungsbereich.“

Aufstiegsschancen auch ohne Abitur

Das Studienangebot Ingenieurpädagogik richtet sich auch an Facharbeiterinnen und Facharbeiter im technischen Bereich mit Berufserfahrung, die nicht über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen, sich aber beruflich weiterentwickeln möchten. Das Studium bietet Fachkräften mit einer technischen Ausbildung eine Weiterqualifizierung sowie auch den Einstieg in höhere Gehaltsklassen.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagt: „Der Studiengang Ingenieurpädagogik ist ein weiterer Baustein in der Strategie des Freistaats, eine Antwort auf den Fachkräftemangel in essentiellen Bereichen zu geben. Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen und auch Fachleute in technischen Berufen werden in den kommenden Jahren überall in Sachsen dringend gebraucht. Durch die Kombination beider Ausbildungsrichtungen müssen sich Studieninteressierte nicht von vornherein für den einen oder den anderen Karriereweg entscheiden. Studentinnen und Studenten sind damit sehr flexibel und gleichzeitig bestens qualifiziert.“

Online präsentieren die akademischen Partner in Mittweida, Dresden, Zwickau und Zittau/Görlitz ihr Studienangebot auch auf www.ingenieurpaedagogik-sachsen.de