Summt’s bei Dir?

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Kinderuni Mittweida on Tour in die Natur

12 Personen unterschiedleichen geschlechst und Alters steh oder knien vor ienem offenen weißen Pavilion. Einige targen weiße Laborkittel, eine person hat inen Imkerhut auf. Links und rechts von der Gruppe stehen zwei Teardrop-Flags mit der Aufschrift "kinderuni".
Hochschule Mittweida auf (dritter) Mission. Das Team für Experimentieren im Park macht Kinder neugierig auf Naturwissenschaft.

Die Ökosau, ein Kilogramm Reis, Zahnbürsten und jede Menge Saatgut – das hatte das 13-köpfige Team der Hochschule Mittweida am 4. Juni im Reisegepäck für eine besondere Mission: Kindern bei „Experimentieren im Park“ für Naturwissenschaften zu begeistern. Der dortige Wilhelm-Ostwald-Park ist der perfekte Ort, um Kindern Natur(wissenschaft) näherzubringen.

Mittendrin im Park im Park standen das Kinderuni- und das Mitmach-Zelt der HSMW. Über 400 Kinder im Vor- und Grundschulalter kamen vorbei und lernten ganz nebenbei, wie die Arbeit von Bienenforscher:innen funktioniert. Mit den Fragen „Summt’s bei Dir?“ und „Wo finden Wildbienen ihr Frühstück?“ konnten die Kinder mit einfachen Mitteln ganz praktisch nachahmen, wie die Insekten nisten und wie sie besser unterstützt werden können.

Professor Röbbe Wünschiers, Teil des diesjährigen Großbothen-Teams, sagte im Anschluss: „Es war großartig zu erleben, wieviel Kinder im Grundschulalter schon über Honigbienen wissen. Aber dass es noch rund 500 einzeln lebende Wildbienenarten in Deutschland gibt, war für die meisten Schüler:innen eine Überraschung. Umso mehr Spaß hatten sie bei unserem Niströhrenspiel, bei dem es um Geduld und Geschicklichkeit ging – wie im Leben einer Mauerbiene. Am Ende hatte die ‚Ökosau‘, unser Wunschsammelschwein, viele gute Wünsche für die Bienen zugesteckt bekommen.“

Das Kinderuni-Zelt erfuhren die Kinder in vier interaktiven Vorlesungen, wie sie selbst ein bienenfreundliches Ökosystem schaffen können. Im Mitmach-Zelt konnten sie das praktisch umsetzen, bastelten oder diskutierten am Kinderstammtisch, was Kinder und Erwachsene tun können, um den Lebensraum von Bienen und andere Insekten zu schützen. Zum Schluss gab’s für alle eine Saatguttüte und einen Apfel aus regionalem – und bienenfreundlichem – Anbau.

In gemeinsamer Mission unterwegs

Die HSMW war bereits zum zweiten Mal auf Tour zu „Experimentieren im Park“ in Großbothen. „Ich freue mich, dass wir dieses Jahr als Team der Kinderuni und des Projekts ‚Eine Uni-Ein Buch‘ gemeinsam mit der Fachgruppe Biotechnologie und Chemie auf Tour waren und die Kinder so viel mitnehmen konnten“, sagt Organisator Robin Biebl. „2026 werden wir wieder dabei sein.“

Neben der HSMW beteiligten sich zahlreiche weitere Einrichtungen sich mit spannenden MINT-Mitmachaktionen an „Experimentieren im Park“. Das Veranstaltungsformat wurde bereits 2017 von der Gerda und Klaus Tschira Stiftung ins Leben gerufen, um Kinder früh für Naturwissenschaften begeistern und die Freude am Entdecken und Forschen nachhaltig fördern.

Kinderuni-Spezial zur Nacht der Wissenschaften am 20. Juni

„Auf der Suche nach dem besten Haus… – Und warum wir lieber nicht auf Märchen bauen“ ist Thema einer Spezialausgabe der Kinderuni zur Nacht der Wissenschaften an der HSMW am Freitagabend, 20. Juni, von 18 Uhr bis Mitternacht Sie geht dem Märchen von den drei kleinen Schweinen näher auf den Grund, die ihre Häuser aus Stroh, Holz und Stein bauen. Am Ende bleibt nur ein Haus stehen … Aber was ist heutzutage noch wahr an der Geschichte? In der Vorlesung nehmen die Kinder verschiedene Baumaterialien ganz genau unter die Lupe und experimentieren mit ihnen.

Für diese Kinderuni ist keine Anmeldung notwendig. Die Vorlesung dauert eine Dreiviertelstunde und wird zweimal angeboten: um 18:30 und 20:00 Uhr jeweils im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit, Bahnhofstraße 15.

Text: Robin Biebl/Helmut Hammer
Fotos: Kinderuni der HSMW